So erziehen Sie keine Arschlöcher, sondern (empathische) Menschen

Wollen Sie Ihre Kinder zu fürsorglichen und verantwortungsvollen Erwachsenen heranwachsen sehen?

Schlechte Nachrichten: Wenn Sie ein empathiefreier Idiot sind, dann erziehen Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weitere empathiefreie Idioten heran! Als älterer Vater sind Sie sicherlich schon auf zahlreiche Herausforderungen gestoßen. Hier ist eine neue: Haben Sie sich je gefragt, wie Sie Ihren Kindern beibringen können, mehr Mitgefühl und Verständnis für andere zu zeigen? Das Unterrichten dieser Fähigkeiten ist nämlich eine Kunst für sich.

 

Es geht darum, anderen aktiv zuzuhören und sich in ihre Lage zu versetzen, um so Ungleichheiten und Missverständnisse in unserer Gesellschaft anzugehen. Sie fragen sich vielleicht, wie Sie diese Kunst am besten an Ihre Kinder weitergeben können, damit sie zu verantwortungsbewussten und rücksichtsvollen Erwachsenen heranwachsen.

Wir sind hier, um Ihnen praktische Tipps und Strategien zu geben, die Ihnen dabei helfen werden, Ihren Nachwuchs auf diesem wichtigen Weg zu unterstützen. Bereit, Ihren Kindern dabei zu helfen, die Welt mit mehr Mitgefühl zu betrachten? Dann lesen Sie weiter!

 

Warum wir lernen müssen, andere zu verstehen

 

Zuhören und Mitgefühl zeigen ist wichtig. Denn diese Fähigkeiten helfen uns, andere Menschen besser zu verstehen. Manchmal erzählen uns Menschen von sehr traurigen Erfahrungen, die ihre Familien schon seit langer Zeit gemacht haben. Diese Geschichten zu ignorieren ist nicht fair und kann zu Problemen in unserer Gesellschaft führen.

Leider haben viele Menschen in der Vergangenheit nicht richtig zugehört oder sich nicht in andere hineinversetzt. Dadurch entstehen oft Ungerechtigkeiten, und diese können über die Zeit sogar schlimmer werden. 1 Studie zu Großstadtkindern: Generation Rücksichtslos? zeit.de

Zuhören und Mitgefühl zeigen sind aber nicht nur wichtig, um einzelne Personen zu verstehen. Sie helfen uns auch, eine freundlichere und gerechtere Gesellschaft zu schaffen. Wenn wir unseren Kindern beibringen, wie man richtig zuhört und Mitgefühl zeigt, helfen wir ihnen, bessere Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Außerdem können sie so dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft gerechter wird. Dazu gehört auch, dass sie lernen, über ihre eigenen Gefühle und Erfahrungen hinauszudenken und zu verstehen, wie es anderen Menschen geht.

 

Indem wir offen mit unseren Kindern reden, egal wie alt sie sind, helfen wir ihnen, diese Fähigkeiten zu entwickeln.

 

Kakadus Schmusen Zaun

 

 

Babys einfühlsam erziehen

 

Von dem Moment an, wenn unsere Kinder als Babys auf die Welt kommen, beginnen sie, die Welt um sich herum zu erkennen. Ihre Gehirne entwickeln sich rasant und sie nehmen jede Kleinigkeit, die wir tun, ganz genau wahr. Sie spüren unsere Liebe und Fürsorge und beginnen, diese zu verstehen.

Es sind oft die einfachsten Dinge, die unsere Babys am meisten beeinflussen. Nehmen wir zum Beispiel das Wechseln einer Windel. Für uns mag das wie eine alltägliche Aufgabe erscheinen, aber für unsere Babys ist es eine wichtige Lernerfahrung. Sie spüren, wie wir sie ansehen, mit ihnen sprechen und ihnen ein unangenehmes Gefühl nehmen. Das hilft ihnen, zu verstehen, was es bedeutet, umsorgt zu werden.

Während wir unsere Babys versorgen und für sie da sind, entwickelt sich ihr Gehirn weiter. Sie beginnen, die Grundlagen der sozialen Interaktion zu verstehen. Diese Grundlagen sind die Bausteine für Empathie, das heißt, die Fähigkeit, die Gefühle anderer Menschen zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen. 2 Erst mit vier Jahren sind Kinder zur Empathie fähig gesundheitsstadt-berlin.de

Es ist also sehr wichtig, dass wir mit unseren Babys liebevoll umgehen und ihre Bedürfnisse befriedigen. Indem wir mit ihnen reden, sie beruhigen und ihnen unsere Liebe zeigen, helfen wir ihnen, Mitgefühl und Verständnis für andere Menschen zu entwickeln. Und das sind Fähigkeiten, die sie ihr ganzes Leben lang brauchen werden.

 

Baby Hände Eltern

 

Den Kleinsten Empathie beibringen

 

Wenn Kinder im Kleinkindalter sind, verstehen sie die Welt oft nur so, wie sie sie selbst erleben. Das bedeutet, sie sehen alles aus ihrer eigenen Sicht und denken hauptsächlich an das, was ihnen guttut. Das ist völlig normal und ein wichtiger Teil ihrer Entwicklung.

Aber genau das macht diese Zeit auch zu einer großen Chance für uns als Eltern. Wir können unseren Kindern zeigen, wie wichtig es ist, auch an andere zu denken und ihre Gefühle zu verstehen. Und der beste Weg, das zu tun, ist, es ihnen vorzuleben. 3 Empathie lernen: Eine Psychologin erklärt, wie wir unsere Kinder dabei begleiten können familie.de

Wir sollten also offen über unsere Gefühle sprechen und zeigen, dass auch wir manchmal Fehler machen. Es ist wichtig, dass unsere Kinder sehen, dass das völlig in Ordnung ist und zu unserem Leben dazu gehört. Indem wir so handeln, lernen unsere Kinder von uns und beginnen, diese Verhaltensweisen selbst anzuwenden.

 

<strong>Hands-on-Tipps: So bringen Sie Empathie bei!</strong>

1. Vorleben von Mitgefühl und aktives Zuhören: Kinder lernen am besten durch Beobachtung und Nachahmung. Zeigen Sie ihnen, wie man anderen aktiv zuhört, ihre Gefühle respektiert und sich in ihre Lage versetzt. Dies kann erreicht werden, indem man sich selbst als ein Modell für diese Verhaltensweisen zeigt.

2. Kommunikation fördern: Ermutigen Sie Ihre Kinder, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken. Indem sie ihre Gefühle mitteilen, lernen sie, ihre Emotionen besser zu verstehen und damit umzugehen. Gleichzeitig lernen sie, die Perspektiven und Gefühle anderer zu respektieren und anzuerkennen.

3. Kinderbücher und Geschichten verwenden: Kinderbücher, die verschiedene Gefühle und Situationen abbilden, können eine gute Methode sein, um Kindern beizubringen, wie man sich in andere hineinversetzt. Diskutieren Sie die Geschichten und Charaktere und fragen Sie Ihre Kinder, wie sie sich fühlen würden, wenn sie sich in einer ähnlichen Situation befänden.

4. Empathie in der Schule fördern: Nutzen Sie den Schulalltag Ihrer Kinder als Gelegenheit, um Empathie und aktives Zuhören zu fördern. Ermutigen Sie sie, ihren Mitschülern zuzuhören und ihre Gefühle und Perspektiven zu respektieren.

5. Freiwilligenarbeit und soziale Aktivitäten anbieten: Lassen Sie Ihre Kinder an Freiwilligenarbeit oder sozialen Projekten teilnehmen. Durch diese Aktivitäten können sie den Alltag und die Herausforderungen anderer Menschen besser verstehen und lernen, Mitgefühl zu zeigen.

6. Lehrreiches Feedback geben: Wenn Kinder Fehler machen oder Schwierigkeiten haben, eine andere Perspektive zu verstehen, nutzen Sie dies als eine Lerngelegenheit. Geben Sie ihnen konstruktives Feedback und ermutigen Sie sie, die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Helfen Sie ihnen, Lösungen zu finden und ihre Meinungen zu überdenken.

 

Es gibt auch viele tolle Kinderbücher, die uns dabei helfen können, unseren Kindern diese Dinge zu erklären. In diesen Büchern werden oft Geschichten erzählt, in denen die Charaktere verschiedene Gefühle und Situationen erleben. Indem wir diese Geschichten mit unseren Kindern lesen und darüber sprechen, können wir ihnen helfen, besser zu verstehen, wie sich andere Menschen fühlen und wie sie in bestimmten Situationen reagieren.

Egal, ob es darum geht, einen Streit zu lösen, jemandem zu helfen oder einfach nur zuzuhören – je mehr unsere Kinder über Empathie lernen, desto besser können sie sich in die Gefühle und Bedürfnisse anderer hineinversetzen. Und das wird ihnen helfen, bessere Freunde, Geschwister und schließlich auch Erwachsene zu werden.

 

Kinder Spaziergang Umarmung

 

Lernen in der Grundschule

 

Sobald Kinder in die Schule kommen, treffen sie auf viele neue Menschen – ihre Mitschüler, Lehrer und Freunde. Das ändert viel für sie, auch wie sie über das Richtige und Falsche denken. Aber obwohl sie jetzt mehr Zeit mit anderen Menschen verbringen, spielen wir als Eltern immer noch eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben.

Es ist besonders wichtig, dass wir unseren Kindern gut zuhören. Wenn sie uns von ihren Erlebnissen erzählen, von ihren Freuden und Sorgen, sollten wir ihnen unsere volle Aufmerksamkeit schenken. Es ist auch wichtig, dass wir ihnen erlauben, ihre Gefühle zu zeigen. Es ist völlig in Ordnung, wenn sie traurig, wütend oder verängstigt sind – diese Gefühle sind Teil des Lebens.

Wenn unsere Kinder ihre Gefühle ausdrücken, sollten wir diese nicht ignorieren oder herunterspielen. Stattdessen sollten wir sie anerkennen und mit unseren eigenen Worten wiedergeben. Zum Beispiel könnten wir sagen: „Ich sehe, dass du sehr traurig bist, weil dein Freund nicht mit dir spielen wollte.“

Reagieren wir auf diese Weise, zeigen wir unseren Kindern, dass wir sie verstehen und ihre Gefühle respektieren. Sie fühlen sich dann verstanden und akzeptiert. Und sie lernen auch, dass es gut und wichtig ist, sich in die Gefühle anderer hineinzuversetzen. Denn genau das tun wir ja auch mit ihnen. So lernen sie Schritt für Schritt, empathischer zu sein und besser auf die Gefühle anderer Menschen zu achten. 4 Interview mit Univ.-Prof. Dr. Stefanie HÖHL zum Thema Entwicklung von Empathie und Altruismus bei Kindern ethik.or.at

 

Schule Klasse Vintage

 

Heranwachsende: Beteiligen Sie Ihre Kinder

 

Als Teenager fangen Kinder an, vermehrt Hilfsmittel wie beispielsweise „Notlügen“ zu benutzen. Das heißt, sie fragen sich, ob es manchmal okay ist, zu lügen, um andere nicht zu verletzen. Sobald sie sich in andere hineinversetzen können, wird das eine echte moralische Frage für sie.

Dies ist keine Zeit, um Kinder in Watte zu packen. Es ist eine Zeit, in der sie öfter lernen sollten, indem sie Dinge ausprobieren und aus Erfahrungen lernen. Zum Beispiel könnten sie freiwillig an einer Spendenaktion für bedürftige Menschen teilnehmen, Geld für eine hilfsbedürftige Gruppe sammeln oder Nachhilfe für Kinder aus einkommensschwachen Familien geben.

Das ist ein gutes Training für sie, um die Fähigkeiten, die sie schon gelernt haben, in die Praxis umzusetzen.

Irgendwann müssen die Kinder lernen, ihre eigenen Probleme zu lösen, neue Blickwinkel zu sehen und zu entscheiden, wie sie reagieren wollen. Manchmal kann das schwierig sein und sie können Fehler machen. Aber wenn wir ihnen gut zuhören, ihre Gefühle akzeptieren und ihnen neue Erfahrungen ermöglichen, können wir ihnen die besten Werkzeuge geben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

 

Mädchen Couch Zuhören

 

Fazit: Empathie lehren ist eine laufende Aufgabe

 

Das Lehren von aktiven Zuhören und Einfühlungsvermögen ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert ständige Gespräche, vorbildliches Verhalten und das Geben von Erfahrungen, die unseren Kindern neue Sichtweisen zeigen. Unser Ziel ist es, unseren Kindern dabei zu helfen, zu Erwachsenen zu werden, die sich um andere kümmern und verantwortlich handeln.

Denken Sie daran: Es ist nie zu früh und auch nie zu spät, damit anzufangen, Ihren Kindern diese wichtigen Dinge zu lehren. Selbst kleine Schritte machen einen großen Unterschied. Zum Beispiel könnten Sie damit anfangen, Ihren Kindern zuzuhören, wenn sie über ihre Gefühle sprechen. Oder Sie könnten ihnen zeigen, wie man anderen Menschen mit Respekt und Freundlichkeit begegnet.

Jede dieser Aktionen trägt dazu bei, eine Generation von Menschen zu schaffen, die sich wirklich für andere interessieren und verstehen, wie sie sich fühlen. Und nicht nur auf sich selbst fokussierte Medienkonsumenten.

 

Quellen

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