Normal ist das neue Cool: Warum ein einfaches Leben viel geiler sein kann

Warum „normal“ sein der Schlüssel zu innerer Zufriedenheit ist (und wie SIE das erreichen!)

Unser modernes Leben ist voller Herausforderungen und Erwartungen. In jeder Ecke scheinen wir darauf hingewiesen zu werden, dass wir mehr leisten, erfolgreicher sein und ständig nach außergewöhnlichem streben müssen. Aber ist dieses „Außergewöhnlich sein“ wirklich das, was wir brauchen, um ein erfülltes, glückliches Leben zu führen? Oder könnte es sein, dass dieses Streben uns in Wirklichkeit mehr schadet als nützt?

 

Warum haben wir überhaupt Angst davor, „normal“ zu sein? Was bedeutet es wirklich, „durchschnittlich“ zu sein?

In diesem Beitrag werden wir uns mit diesen Fragen beschäftigen und untersuchen, warum es völlig in Ordnung ist, „normal“ zu sein.

 

Die Last der Außergewöhnlichkeit

 

In vielen Gesellschaften, insbesondere in westlichen Kulturen, wird viel Wert auf individuellen Erfolg und Leistung gelegt.

Schon in jungen Jahren lernen wir, dass wir besonders sein müssen, um Anerkennung und Zuneigung zu erlangen.

Diese Botschaft wird durch Medien, Bildung und oft auch durch unsere Familien verstärkt. 

Albert Einstein wird seit Jahren dieses unbelegte Zitat in den Mund gelegt: „Jeder ist ein Genie. Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben lang glauben, er sei dumm.“

Auch wenn er es vielleicht nie wirklich gesagt hat, verdeutlicht dieses Zitat aber, wie falsch es ist, unser Selbstwertgefühl und unsere Fähigkeiten auf der Grundlage von unrealistischen Standards und Erwartungen zu bewerten. 1 Keine Belege für angebliches Zitat von Albert Einstein über Fisch, der auf einen Baum klettern kann correctiv.org

 

Mann Frau Schach

 

Wenn wir ständig danach streben, außergewöhnlich zu sein, setzen wir uns selbst unter enormen Druck. 2 Mittelmaß ist spitze spiegel.de

Dieser Druck kann dazu führen, dass wir uns nie gut genug fühlen, egal wie viel wir erreichen. 

Er kann sogar dazu führen, dass wir uns selbst als „Versager“ sehen, wenn wir es nicht schaffen, diesen überzogenen Erwartungen zu entsprechen.

Und dieser Stress und Druck können zu einer Vielzahl von psychischen und physischen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Angstzuständen, Depressionen, Erschöpfung und Burnout.

 

Erfolg ist eine Katastrophe, die man erst nachvollziehen kann, wenn man sie selbst erlebt hat

 

Wenn wir uns umsehen, scheinen die Menschen, die besonders erfolgreich sind – die, die in ihrem Feld hervorstechen, die Preise gewinnen und ständig im Rampenlicht stehen – das perfekte Leben zu führen.

Sie scheinen glücklich, erfüllt und ohne Sorgen zu sein.

Aber oft ist das nicht die ganze Wahrheit.

Viele erfolgreiche Menschen, ob sie nun Berühmtheiten, Führungskräfte oder erfolgreiche Sportler sind, berichten von innerer Leere, Einsamkeit und einem ständigen Gefühl von Unzufriedenheit.

Die Universität Mannheim führte eine Studie dazu durch und die Ergebnisse legen nahe, dass wir uns normalerweise mit überdurchschnittlichen Standards vergleichen, weil uns diese als Erstes in den Sinn kommen.

Dieser Vergleich kann dazu führen, dass wir uns selbst unter Druck setzen und unrealistische Erwartungen an uns selbst stellen.

Um dem entgegenzuwirken, können realistische Standards helfen, ein ausgewogeneres Bild von der Gesamtsituation zu erhalten und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. 3 Besser als der Durchschnitt und trotzdem un­zufrieden? uni-mannheim.de

 

Kumpels Theke Lachen

 

Die Wahrheit ist, dass außergewöhnlicher Erfolg und ständige Anerkennung nicht zwangsläufig zu innerem Frieden und Glück führen.

Im Gegenteil, sie können oft dazu führen, dass wir uns immer mehr Druck machen, noch mehr zu erreichen, noch besser zu sein, noch mehr Anerkennung zu bekommen.

Auf der anderen Seite können Menschen, die ein scheinbar „normales“, einfaches und ruhiges Leben führen, oft viel glücklicher und erfüllter sein.

Sie haben vielleicht nicht die gleiche Menge an materiellem Reichtum oder Ansehen, aber sie haben oft reichere Beziehungen, mehr Zeit für sich selbst und ihre Lieben und führen ein Leben, das ihren eigenen Werten und Interessen entspricht.

 

5 hilfreiche Tipps, um ein „normales“ Leben zu führen

 

1. Akzeptieren Sie sich selbst

Das Wichtigste, was Sie tun können, um Frieden mit Ihrer „Normalität“ zu finden, ist, sich selbst zu akzeptieren.

Akzeptieren Sie, dass Sie nicht perfekt sein müssen, um wertvoll und liebenswert zu sein.

 

2. Machen Sie das, was Ihnen Spaß macht

Anstatt ständig danach zu streben, anderen zu gefallen und ihre Erwartungen zu erfüllen, sollten Sie herausfinden, was Ihnen wirklich Freude bereitet und was Ihnen wichtig ist.

Nehmen Sie sich die Freiheit, Ihre eigenen Interessen, Hobbys und Leidenschaften zu verfolgen, unabhängig davon, was andere davon halten.

 

3. Seien Sie dankbar

Eine der effektivsten Möglichkeiten, um mehr Zufriedenheit in Ihrem Leben zu finden, ist, dankbar für das zu sein, was Sie haben.

Die Praxis der Dankbarkeit kann Ihnen helfen, die guten Dinge in Ihrem Leben zu erkennen und zu schätzen, anstatt ständig nach mehr zu streben.

 

4. Kümmern Sie sich um sich selbst

Es ist wichtig, dass Sie gut für sich selbst sorgen. Achten Sie auf Ihre körperlichen, emotionalen und geistigen Bedürfnisse.

Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Selbstfürsorge und Entspannung.

 

5. Holen Sie sich Hilfe

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich selbst zu erlauben, „normal“ zu sein, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung zu suchen.

Ein Therapeut oder Coach kann Ihnen dabei helfen, negative Denkmuster zu erkennen und zu ändern und einen gesünderen und positiveren Umgang mit sich selbst und Ihrem Leben zu entwickeln.

 

Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm

 

Lucius Annaeus Seneca

 

Die Freuden eines normalen Lebens

 

Ein normales Leben zu führen bedeutet nicht, ein langweiliges oder unerfülltes Leben zu führen.

Im Gegenteil, ein normales Leben kann voller guter Momente, Erfahrungen und Erfüllung sein.

Ein einfaches, ruhiges Leben kann uns die Möglichkeit geben, uns auf das zu konzentrieren, was uns wirklich wichtig ist und was uns wirklich glücklich macht.

Und am Ende ist es nicht die außergewöhnliche Leistung oder der Erfolg, der uns das Gefühl von Erfüllung und Glück bringt.

Sondern es sind die kleinen Momente des Alltags, die Beziehungen, die wir haben, die Liebe, die wir teilen, und die Freude, die wir in den einfachen Dingen des Lebens finden.

 

Ältere Männer Strand

 

Fazit: Es ist in Ordnung, „normal“ zu sein

 

Es ist völlig in Ordnung, „normal“ zu sein. Du musst nicht außergewöhnlich sein, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Du musst nicht ständig nach mehr streben, um dich wertvoll und geliebt zu fühlen.

Du bist genug, so wie du bist. Und das ist nicht nur in Ordnung, sondern absolut wunderbar.

Das hat absolut nichts mit dem Streben nach Außergewöhnlichkeit zu tun.

Es ist der Kern unserer Menschlichkeit und erfordert keine Medaillen, Preise oder Anerkennung.

Es ist das, was uns normal und doch einzigartig macht.

 

Quellen

Das könnte Ihnen auch gefallen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner